Donnerstag, 28. Februar 2013

geburtstag

der geburtstag - ach ja, der rückt ja auch immer näher.
der körper wird 30.
30 - klingt als müsste man erwachsen sein.
30 - klingt als müsste man sein leben halbwegs auf der reihe haben.
als müsste man:
- an familie gründen denken
- einen uni-abschluss haben
- einen job haben
- wissen was man überhaupt für einen job haben will!
- etwas geleistet haben
und und und

ich versuche mich selbst darin zu bestärken, dass mein leben nun einmal anders aussieht und ich nicht nach den vorstellungen anderer menschen oder der gesellschaft leben muss.

ich versuche mich selbst darin zu bestärken, dass ich auch so etwas geleistet habe.

aber ...
mir fällt nichts ein.

nichts, was ich geleistet haben könnte. nichts, was ich gut gemacht haben könnte.
ich fühle mich im moment ziemlich frustriert mit der aufgabe.

egal wie viel andere in mir auch sehen mögen, wenn sie sagen: "Aber du hast doch schon einiges geleistet in deinem leben!" und egal wie sehr sie mir auch versuchen zu sagen, dass mein leben schwieriger verlaufen ist als das anderer menschen.

ich glaub' es einfach nicht.

mein selbstbewusstsein ist im moment im keller.
ich muss da nur noch irgendwie rausfinden.
manche scheinen zu erwarten, dass ich meinen geburtstag feiere. ich habe wenig lust dazu, besonders dieses jahr, wo es doch ein "runder" ist.
keine lust.
meh.

fünf uhr morgens und der tag beginnt

das leben war sehr turbulent in den letzten wochen.
ich habe wieder aufgehört mich um innen zu kümmern. ich wusste nicht mehr, was real ist, was nicht und wurde frustriert von meiner ewigen raterei.
also habe ich die türen zugemacht und mich taub gestellt.
die auswirkungen sind nicht besonders gut.
gestern wieder selbstverletzungen in ausmaßen wie ich sie schon lange nicht mehr erlebt habe.
die medikamente werden nicht mehr regelmäßig genommen.
und die mit der essstörung wird wieder "geflirtet".

ugh.

ich möchte doch einfach nur ein normales leben leben!
ich möchte die türen zur vergangheit ein für alle mal schließen und weitermachen - die scherben aufheben und sie wieder zu einem bild zusammensetzen. einem bild das für JETZT passt.

aber das mit dem normal sein - das funktioniert nicht so ganz.
es gibt immer noch so viele auslöser - wie der geruch von wein und bier - die mich in absolute panik und in flashbacks versetzen.
meine thera meinte, ich müsse die menschen bitten es zu respektieren, dass sie in meiner umgebung nun einmal nicht trinken können. das ist absolut lächerlich und nicht machbar.
nicht in meinem alter.

natürlich wäre das der einfachere und auch der mein selbstbewusstsein am meinsten stärkendste weg. aber es muss auch anders gehen. sie meinte einen geruchs-trigger zu entkoppeln wäre sehr schwierig bis unmöglich.
ich will das nicht glauben.
ich will nicht den rest meines lebens damit verbringen bei dem gruch von alkohol in gewaltsituationen zurückversetzt zu werden.
ich will das einfach nicht.
irgendetwas wird mir schon einfallen.

auch sonst läuft es nicht besonders gut. ich mache mir viel zu viel druck in meiner ehrenamtlichen arbeit und bekomme nichts auf die reihe. ich habe angst vor dem unibeginn nächste woche.
dafür läuft es privat halbwegs okay... wenn da nicht die trigger geschichte wäre.

heute habe ich team-besprechung mit meinem betreuer team. das kann ja lustig werden. vor allem da ich letzte nacht meine medikamente wieder nicht genommen habe. jetzt muss ich erst mal mit meinem hund raus und dann die dinger nachnehmen und mich (hoffentlich) wieder schlafen legen.

das leben als multiple ist alles andere als lustig im moment.
ich fühle mich aufgekratzt, nervös, ängstlich, wütend und einfach generell unwohl.

morgen habe ich einen termin bei meiner psychiaterin.
mal sehen wie das läuft...

Sonntag, 17. Februar 2013

verschwindend... verschwunden.... weg

und so entkam es unserem gedächtnis, dass wir einen blog haben.
das passiert manchmal einfach so.
einfach so ist alles weg, wofür man hart gearbeitet hat.

die dinge laufen im großen und ganzen sehr gut in unserem leben.
wir arbeiten einige dinge auf. wir erleben viel. wir erleben das leben.

wir sind noch hier.
nur vergessend, vergessen...

wir kommen wieder, wenn das gehirn sich aus den nebelschwaden gelöst und sich ein wenig klarheit gefunden hat.

vergesst uns nicht.