Donnerstag, 28. Februar 2013

fünf uhr morgens und der tag beginnt

das leben war sehr turbulent in den letzten wochen.
ich habe wieder aufgehört mich um innen zu kümmern. ich wusste nicht mehr, was real ist, was nicht und wurde frustriert von meiner ewigen raterei.
also habe ich die türen zugemacht und mich taub gestellt.
die auswirkungen sind nicht besonders gut.
gestern wieder selbstverletzungen in ausmaßen wie ich sie schon lange nicht mehr erlebt habe.
die medikamente werden nicht mehr regelmäßig genommen.
und die mit der essstörung wird wieder "geflirtet".

ugh.

ich möchte doch einfach nur ein normales leben leben!
ich möchte die türen zur vergangheit ein für alle mal schließen und weitermachen - die scherben aufheben und sie wieder zu einem bild zusammensetzen. einem bild das für JETZT passt.

aber das mit dem normal sein - das funktioniert nicht so ganz.
es gibt immer noch so viele auslöser - wie der geruch von wein und bier - die mich in absolute panik und in flashbacks versetzen.
meine thera meinte, ich müsse die menschen bitten es zu respektieren, dass sie in meiner umgebung nun einmal nicht trinken können. das ist absolut lächerlich und nicht machbar.
nicht in meinem alter.

natürlich wäre das der einfachere und auch der mein selbstbewusstsein am meinsten stärkendste weg. aber es muss auch anders gehen. sie meinte einen geruchs-trigger zu entkoppeln wäre sehr schwierig bis unmöglich.
ich will das nicht glauben.
ich will nicht den rest meines lebens damit verbringen bei dem gruch von alkohol in gewaltsituationen zurückversetzt zu werden.
ich will das einfach nicht.
irgendetwas wird mir schon einfallen.

auch sonst läuft es nicht besonders gut. ich mache mir viel zu viel druck in meiner ehrenamtlichen arbeit und bekomme nichts auf die reihe. ich habe angst vor dem unibeginn nächste woche.
dafür läuft es privat halbwegs okay... wenn da nicht die trigger geschichte wäre.

heute habe ich team-besprechung mit meinem betreuer team. das kann ja lustig werden. vor allem da ich letzte nacht meine medikamente wieder nicht genommen habe. jetzt muss ich erst mal mit meinem hund raus und dann die dinger nachnehmen und mich (hoffentlich) wieder schlafen legen.

das leben als multiple ist alles andere als lustig im moment.
ich fühle mich aufgekratzt, nervös, ängstlich, wütend und einfach generell unwohl.

morgen habe ich einen termin bei meiner psychiaterin.
mal sehen wie das läuft...

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