Donnerstag, 6. September 2012

essen... immer essen... immer wieder

Wir sind wieder hineingerutscht in die alte Essstörungsspirale.
Immer weiter dreht sie sich, nach unten, reißt uns mit sich in großen Wellen, wir können das Wasser nicht trinken... wir ertrinken.

Hier sind wir. Wir sind hier.
Wir könnten so viel tun, so vieles wäre noch zu erledigen, so vieles wäre noch an Kreativem zu gestalten. So viele Projekte, angefangen... und verworfen, ignoriert, aus unseren Gedanken verbannt.

nicht gut genug.

Einfach nicht gut genug. Nichts ist gut genug. Nichts ist perfekt.
Es muss perfekt sein.

Aber am aller meisten wollen wir doch nur, dass jemand versteht, sieht, wie schlecht es uns gerade geht.

Ignoriert, weggestoßen, unverstanden, ausgeschlossen.

Es kommt der Winter. Er hat einen Vorteil. Und einen Nachteil.
Vorteil. Die Menschen um uns herum, die wir gerade erst kennenlernen, sehen unsere Narben nicht, und nehmen an, wir sind auch nur ein ganz normales Mädchen, das mittem im Leben steht.
Nachteil. Neue Verletzungen können gut versteckt werden.

Im Winter, wissen wir, erscheinen wir erst einmal ganz normal.

Ganz normal.

Wir sind nicht normal!
Wir sind ein WIR!

Wollen gesehen werden. Wir ALLE wollen gesehen werden. Wir wollen unsere Stimme finden, wir möchten RAUS RAUS RAUS aus dieser Haut.

Verschwinden.
Ein weiteres Thema. Wir möchten uns in Luft auflösen und einfach nur verschwinden. Einfach weggehen, raus aus uns selbst, raus aus diesem Leben, einfach nur weg.

Nichts in uns.
Wir wollen nichts in uns haben. Nichts in diesem Körper, der unrein ist. So viele alte Gedanken sind damit verbunden. So viele alte Erfahrungen.

Es geht bergab mit uns... und es ist schwer, da noch etwas hinzuzufügen.

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