Freitag, 20. September 2013

mystery pain, kinder und innere kinder.

wir haben seit ca. anderthalb wochen einen wirklich schlimmen schmerz in der rechten schulter, der sich in den nacken bis zum kopf hinauf zieht.
beim arzt waren wir natürlich noch nicht. wir trauen uns nicht hin, da wir ständig das gefühl haben von ärzten belächelt zu werden. aber wenn's bis montag nicht besser ist, müssen wir wohl. (vor allem, da wir's dem freund versprochen haben).
oh mytery pain, go away, you weren't invited to this party.

kinder.
ja, wir haben jetzt schon, nach noch nicht einmal 4 monaten über's kinder wollen oder nicht-wollen gesprochen. es war uns ein anliegen, da der freund einen bald zehn jahre alten sohn hat... und wir wollten klären, ob er noch kinder will oder nicht mehr.
er meinte, solange sich an der finanziellen situation nichts ändert, wohl eher nicht, und dann hatte er gemeint: es könnte sich vielleicht ausgehen, aber reden wir darüber, wenn wir's mal über's erste jahr geschafft haben.

wir haben daraufhin zwei tage fast nur geweint. wir fühlten uns ohnmächtig, dumm, inkompetent und hielten uns selbst für einen verlierer. denn, wir sind in pension. wir können nicht arbeiten, und so wie's aussieht, wird das auch in nächster zeit nichts werden. wir sind sogar mit dem studium vollkommen überfordert, und das obwohl wir uns maximal zwei vorlesungen im semester zum ziel gesetzt haben. selbst das schaffen wir nicht.

oh seufz.
haben dann lange, lange nachgedacht und noch einmal mit dem freund darüber geredet. und noch einmal nachgedacht. und einige in uns sind sich unschlüssig, ob sie jetzt denn wirklich ein kind wollen oder nicht. und als uns das klar wurde, wurde uns auch klar: solange nicht ALLE, wirklich ALLE in uns für ein kind sind, wird es auch keines geben für uns. denn die zusammenarbeit muss gewährleistet sein. wenn man ein kind groß zieht, gibt's eben kein "ich verabschied' mich mal für'n paar stunden/tage/wochen". und daher wurde auch dieses thema mal ad acta gelegt für den moment.

jetzt ist G bei seinem sohn, der nicht zu uns kann, weil er so eine schlimme tierhaarallergie hat. mit unserem hund und unseren zwei katzen geht das eben nicht.
und wir? wir sitzen alleine zu hause. und uns wurde klar: für G wird es IMMER etwas wichtigeres geben als uns, und das ist sein sohn. und während wir das toll, wichtig und richtig finden, macht es uns doch auch traurig, denn für uns wird es so etwas vielleicht nie geben.

die inneren kinder sind auch traurig. auch weil wir erwachsenen dagegen sind, dass sie, sollte es morgen zu einem zoobesuch mit dem sohnemann kommen, rauskommen. G meinte, das wäre schon okay, aber für uns ist das alles andere als okay. die kinder sprechen in kinderstimme mit kinderausdrücken über kindersachen und haben einen ganz anderen gesichtsausdruck als wir (und riesige augen heh). wir möchten nicht, dass sein sohn etwas bemerkt und dann vielleicht beunruhigt ist.
shana, eins unserer innenkinder war traurig darüber und hat dann G gefragt, ob er wohl einmal nur mit ihr in den zoo gehen würde. und er meinte, ja, das würde er machen.
das hat sie ein wenig beruhigt.
aber ich spüre trotzdem, wie sie traurig sind. darüber, dass georg jetzt bei seinem sohn ist, der nun einmal sein SOHN ist, was sie nicht ganz verstehen, warum sie nicht auch so wichtig sind. sie sind darüber traurig, dass wir hier alleine sitzen. und sie sind traurig, weil es eben niemanden gibt in unserem leben, für den wir die absolute nummer 1 sind (und anscheinend zählt die mutter da nicht, obwohl für garantiert für sie nummer 1 sind. vielleicht weil sie gerade auf 3-wöchigem urlaub ist).

na ja, wir werden sie trösten indem wir uns in decken einwickeln, einen bär umarmen und lesen.
das klappt immer recht gut für sehr viele von uns.

so, genug geschrieben für heute. das war ja schon ein halber roman!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen