Dienstag, 14. August 2012

umzug

Der Stress baut sich auf, ist innerlich in mir wie ein blauer Fleck, an dem ich immer und immer wieder anstoße, immer und immer größer wird der Druck, immer unangenehmer, bis es fast schmerzhaft ist.

Meine Lieblingsbücher und meine Katzen übersiedeln zu meinem Freund.

Meine Wohnung behalte ich, aber dennoch, es erzeugt so viel Stress.

Überall Kisten, überall Chaos.

Wie war das mit meinem Rückzugsort? Schnell, Thera, erinnern Sie mich doch noch einmal.

Was wird sie wohl heute dazu sagen, wenn ich ihr erzähle, dass ich zu H ziehe? Wird sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sagen, Frau xy, hatten wir nicht ganz was anderes besprochen?

Aber ich halte es dennoch für eine wunderbare Idee. Weniger Stress, weniger hin- und herfahren, weniger Stress auch für die Katzen, wenn sie wieder jede Nacht jemanden um sich haben, und nicht nur sporadisch und sonst untertags. Sie brauchen uns.

Es war einfach der richtige Zeitpunkt gekommen.

Und irgendwie ist es ja auch aufregend! Meine schönen, wunderbaren Bücher! Sie neu eingereiht und schön in Reih und Glied stehend zu sehen, in einer unbekannten Umgebung - wie wundervoll!
Nicht nur, dass ich während des Umräumens daran erinnert wurde, welch schöne Abenteuer ich schon erlebt habe, während ich sie las, sondern es gibt mir auch einiges an Beruhigung, sie um mich zu haben, in dieser neuen, anderen, nun auch teils meiner eigenen Wohnung.

Es ist eine gute Sache.
Ich muss nur den Stress irgendwie loswerden, den es erzeugt, sich entscheiden zu müssen: welche Bücher? Welche Sachen? Was nehme ich mit, was lasse ich da?

Und die Kisten überall. Und das runter- und rauftragen. Es ... brrr ... es erzeugt so viel Stress.

Und wie geht es den anderen Innen? Da gibt es viele gemischte Gefühle.
Aufregung, ein neues Abenteuer, eine neue Umgebung, die wir gestalten dürfen! Toll!
Und dann noch: Angst. Wir haben fast 5 Jahre gebraucht uns in dieser Wohnung endlich wohl zu fühlen. Sicher zu fühlen.

Aber vielleicht hilft es ja, wenn H da ist, dem wir vertrauen, den wir mögen und den einige von uns lieben.

Vielleicht hilft das ja wirklich.

Ach noch so viel zu tun.
Ich sollte schön langsam meine Pause beenden, eines der Katzenklos leeren und schauen, dass meine Katzen alles mithaben, was sie brauchen, denn mein Hund fühlt sich bereits wie zu Hause in Hs Wohnung. Jetzt müssen sich nur noch die Katzen wohlfühlen.

Das kriegen wir schon hin. Wird schon klappen.

Tief durchatmen. Morgen ist der größte Stress auch schon wieder vorbei. Wir bekommen das alles auf die Reihe. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen