Donnerstag, 1. November 2012

verantwortlich gemacht. und andere dinge

hallo an alle meine lieben leser!

die letzten paar tage waren sehr traurig. einer von Hs söhnen hat sich selbst verletzt (kleine kratzer, nix schlimmes zum glück!). zum ersten mal, mit der verschlossenen begründung, dass ihm langweilig war.

ich habe so viel geweint. so viel.

ich werde dafür "verantwortlich" gemacht, nicht von H, aber von H's ex, der mutter der beiden kinder - weil ich narbenübersäht bin. sie sagt zwar einerseits (nicht mir sondern H), dass sie mir "keine vorwürfe macht", aber andererseits wird es mir auch verboten den jungen "für längere zeit" zu sehen.

er ist fast 16. ich möchte so gerne mit ihm reden. er hat angst, dass ich jetzt böse auf ihn bin, das hat er seinem vater anvertraut. ich kann ihn nicht einmal beruhigen und sagen, nein, mein lieber, ich bin nicht böse auf dich. ich bin traurig, dass du das gemacht hast, und ich mache mir sorgen um dich, aber auf keinen fall bin ich böse auf dich!

es ist leider nicht möglich.

ich werde also jedes 2. wochenende in meiner wohnung verbringen. ausgeschlossen und hilflos dem jungen gegenüber.

es ist traurig.


um etwas positiveres zu schreiben, ich mache dieses jahr endlich wieder bei NaNoWriMo mit (siehe auch: http://nanowrimo.org ) - 30 Tage, 50.000 wörter. ich weiß noch nicht, wie ich die zeit finden soll, geschweige denn die energie, aber meine mutter macht dieses jahr wieder mit und sie hat mich angesteckt.

ansonsten sind es stressige, wenn auch ein wenig durch das wetter trist gefärbte tage. ich hetze von einem ort zum anderen und versuche gleichzeitig das gleichgewicht zu halten, dass alle innen gehört werden - was im moment nicht schwierig ist, denn nur wenige wollen/können im moment mit mir sprechen.

im moment fühle ich mich sehr so, als wäre ich alleine in diesem körper. die anderen sind leiser geworden. es kommen wieder die feiertage, da wird es wieder schwierig genug werden.

wie jedes jahr, fragen sich die kinder jetzt schon, ob wir nicht doch auf's land zu den großeltern fahren können und wie jedes jahr werde ich ihnen versuchen zu erklären, warum wir zu ihnen und dem rest der familie keinen kontakt mehr haben.

weihnachten wird besonders schlimm werden. da ist eine familie, von der wir ein teil sind und dennoch nicht ganz teil sind, immer ein wenig außenstehend - ich meine die familie von H. das wird wieder viele fragen aufwerfen und ich hoffe sehr, dass ich bis dahin Hs ältesten wieder sehen darf, denn sonst haben wir das desaster komplett.

und vier monate nach weihnachten kommt auch schon unser geburtstag. es wird zum ersten mal eine 3 davor stehen. die große 30 macht einigen von uns viel angst. mehr noch als die geburtstage davor fragen wir uns wo es hingehen soll in unserem leben, was wir bloß anfangen sollen mit unserem leben, wann die depressionen endlich enden werden.

es ist schwierig.

und ja, jetzt schon, schon monate vor unserem geburtstag, beschäftigt uns das!

ach... schwere zeiten. uns hat wohl die herbstdepression gepackt. wie so viele andere auch.

wir hoffen euch da draußen geht es besser.

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