Mittwoch, 24. Oktober 2012

Träume, Ärger und das Zuhören.

In den letzten paar Tagen habe ich sehr viel von meinen Großeltern geträumt. Immer und immer wieder, in verschiedensten Situationen.
Einmal war meine Großmutter, die jetzt bald 70 wird, schwanger durch künstliche Befruchtung. Dann musste ich ein Kind retten, dass sich im Wald verlaufen hatte, dort oben, in diesem blöden Dorf.

Beim nächsten Traum begegnete ich ihnen auf der Straße. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und benahm mich "ganz normal" und sie liebten mich wieder.

Ach diese Träume.... müssen die denn wirklich sein?

Ärger.
Ich bin verärgert und versuche gerade wieder runter zu kommen. Es gab einen fast-Streit mit meinem Freund und ich war ziemlich hart zu ihm. Jetzt fängt er an zu putzen und ich sitze hier und mache meine Art der Stressbewältigung.

Das Zuhören....

Wenn man das Gefühl hat im Außen hört einem keiner zu, keiner sieht einen.
Dann hat das bei uns auch immer mit dem Innen zu tun.
Wir sind verärgert, weil der Freund noch immer nicht bereit ist sich mit dem Thema der Mutliplizität auseinander zu setzen. Haben Angst, dass er sich hier ein schönes Bild von UNS macht... nur SIE sieht, die Außenperson, nicht UNS und wenn er einmal uns sieht... was wird dann werden?

Manche möchten am liebsten gleich flüchten. Diese Beziehung... wie sehr besteht sie aus der Realität? Wie sieht UNSERE Realität aus? Und wie sehr deckt sich unsere Realität mit der im Außen?

Wie sehr muss ich, als Außenperson, einfach wieder anfangen mich mit dem Innen zu beschäftigen? Ich weiß die Antwort darauf... aber im Moment scheint das unmöglich. Ich hetze von der Uni nach Hause, dann wieder zur Therapeutin, dann zu der Wohnung meines Freundes in der ich sowieso die meiste Zeit verbringe... und dann am nächsten Tag wieder zur Uni und das ganze geht von vorne los.

Und das leidige SEX Thema. Ich bin zur Zeit nicht bereit SEX zu haben. Ich kann schon simple Berührungen kaum aushalten. Und er,... er ist ein Mann und möchte es. Seine Gedanken scheinen nur noch um das Eine zu kreisen und ich halte es kaum mehr aus.

Das ist was uns im Moment alles Probleme bereitet. Wir fühlen uns nicht gesehen, nicht gehört. Wir konfrontieren ihn kaum noch mit dem Thema, dass wir ein WIR sind, denn er schaltet ab. So fühlen wir uns nicht gesehen, sind dann auch noch täglich mit dem Thema SEX konfrontiert und sind deshalb sehr verärgert.

Vielleicht sind WIR einfach nicht beziehungsfähig. Wie fair ist es, dass ich es bin, und die anderen nicht dazu bereit sind? Wir fair ist es für IHN und für UNS?

Was gibt es für Lösungen? Was kann man tun? Wie finden wir aus diesem Schlamassel bloß wieder heraus?

Was sollen wir jetzt tun?

Zeit. Geduld. Das ist alles was wir tun können. Hat er sie auch? Er sagt es... aber stimmt es?

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