Montag, 21. November 2016

Was bleibt...

Was bleibt im Moment von uns?
Auf was wurden wir reduziert?
Im bildlichen und im wörtlichen Sinne?
Und von wem?

Von der Angst reduziert auf ein zitterndes, gelähmtes Mädchen.
Ein in-der-Nacht-schreiendes-um-sich-schlagendes Mädchen. (Keine schönen Zeiten für unseren Freund S)
Gelähmt und unfähig seinen Beitrag zu leisten.
Müde und gelähmt und unfähig seinen Beitrag zu leisten.

Von anderen reduziert auf:
Ein Opfer. DAS Opfer. In diesem FALL.
Das Opfer, dem "sicher was passiert ist, denn es ist ja so krank. Aber woher nur, was nur?" (Zitat Schöffen)
Wie wäre es denn MIT DEN GEWALTTATEN, die wir ANGEZEIGT haben?!
Wieso sollten wir das ERFINDEN?
Weil es so lustig ist? Weil sich dann die ganze Familie (ausgenommen der Mutter) von uns abwendet?
Weil es so toll ist, "Lügnerin" geschimpft zu werden?
"Leicht beeinflussbar"
Und UM HIMMELS WILLEN: auf keinen Fall intelligent - denn Opfer sind ja bekannterweise strohdumm, weil sie sich ja sonst wehren würden! (GENAU! ICH, 4-12 jähriges Mädchen hätte mich gegen Morddrohungen, sexualisierter und physisch/psychische GEWALT von VIEL GRÖSSEREN JUGENDLICHEN bis ERWACHSENEN wehren sollen!)
Und hey: ich hab's ja wem erzählt: Die Antwort war: "Über so was redet man nicht!"

Reduziert auf ein BILD. Gepresst in eine FORM.
Nichts von dem, auf das sie mich reduzieren wollen, Opfer, Mädchen, DUMM, hält der Realität stand.

Wir sind VIELE und VIELES.
Aber kein Opfer mehr.
Kein Opfer mehr.
Kein Opfer mehr.

Wir werden das hier überleben, und die VERWANDTSCHAFT aus unserem Vokabular, dem Wissen, der Liebe STREICHEN!

Wir müssen euch nicht lieben!
Wir müssen euch nicht mal mögen.
Ihr tut es ja umgekehrt auch nicht.

DANKE für eure Nicht-Unterstützung.
Sie schmerzt wie eine offene Wunde, die nicht aufhört zu bluten - ABER wir werden nicht verbluten an euch.
Ihr habt uns die Augen geöffnet!

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