Montag, 25. Juni 2012

das Leben geht weiter... ?

Das Leben geht weiter, so sagt man doch.
Aber für uns scheint es manchmal einfach still zu stehen.
Still.

Manche hängen noch an den Amis. Andere dachten heute über die Großeltern nach. Einige vermissen sie. Einige sind so stinkesauer, dass sie am liebsten zu ihnen fahren würden um ihnen mal ordentlich die Meinung zu sagen.

Es ist alles so traurig im Moment.

So viele Abschiede. So viele Dinge, die wir nicht ändern können, an denen wir gerne festhalten wollen,...

Alles rinnt uns durch die Finger, die Zeit, die Menschen, der Verstand.

Wir haben wirklich manchmal das Gefühl einfach verrückt zu werden, da so viel Wut und Trauer und jede Menge anderer Gefühle in uns toben.

Wir machen jetzt Sport... hin und wieder. Und das macht es ein wenig einfacher, aber es ist noch zu wenig.

So sitzen wir hier, schreiben, trauern, schauen aus dem Fenster, sehen es ist Sommer, wenn einige von uns noch im Winter stecken.

Wie ist das alles passiert? Wie kann es sein, dass die Welt sich einfach weiterdreht und wir immer noch im Jahr 85, 89, 98, 2001 stecken?

Also sortieren wir unsere Wohnung aus, versuchen uns zu erinnern, versuchen uns nicht zu erinnern. Leiden und leben vor uns hin.

Vor ein paar Tagen hörten wir den Satz "life is pain"... aber es ist nicht immer so.

Es verwirrt uns multipel zu sein. So viele Dinge in unserem Innern ergeben kaum Sinn - dieses Hin und Her an Gefühlen. Diese Verzweiflung nicht zu wissen, was wir mit unserem Leben machen wollen.

Wo geht es hin? Der Weg ist das Ziel, das wissen wir, aber dennoch, wir wollen trotzdem ein Ziel vor Augen haben, als nur: Vergangenheitsbewältigung und irgendwann ein LEBEN.

Irgendwann ein Leben, von dem wir nicht wissen wie es aussieht, und von dem wir auch nicht wissen, wie wir WOLLEN, dass es aussieht.

Das Leben geht also weiter.
Und wir wissen noch nicht einmal, wo uns der heutige Tag hinführt. Was wollen wir? Wer sind wir? Wieso geht das Leben weiter - ohne uns?

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