Freitag, 1. Juni 2012

Der bunte Haufen stellt seine Ideologien vor

Hallo an alle da draußen im All des Internets!

Wir haben lange überlegt, ob wir einen Blog erstellen wollen. Ob er auf deutsch, oder englisch sein soll. Ob ob ob. Wir haben uns jetzt endlich entschieden es einfach zu wagen.

Wer sind wir und was erwartet euch?
Wir sind, wie die Adresse des Blogs schon sagt, ein bunter Haufen. In diesem Körper leben Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir werden unsere Namen einstweilen noch nicht nennen. Es sei genügend zu sagen, dass unser System-Name Realities ist, und dass ihr uns gerne mit Clouds ansprechen könnt. Wir freuen uns über Feedback.

Was werden wir also hier machen?
 Es wird eine Art Tagebuch werden. Wir möchten auch ein wenig unserer Bastel- und Kunstarbeiten zeigen. Wir möchten euch berichten, wie es ist ein Leben als multiple junge Frau zu führen.

Warum das Ganze?
Es wird viel zu wenig an die Öffentlichkeit gegangen mit "diesen Themen" (was wir unter "diesen Themen" verstehen werden wir weiter unten beschreiben). Hier sind wir also. Wir stehen nun in der "Öffentlichkeit".

Wir möchten für die sprechen, die zu lange stumm gehalten wurden. Wir möchten für die sprechen, die nie sprechen durften und auch jetzt wenig Raum finden, dies zu tun. Wir möchten für die sprechen, denen nie zugehört wurde. Wir sprechen für viele, denn wir sind Viele.

Wir sprechen nicht nur für all die Kinder, die in Gewaltsituationen aufwachsen, in denen sie keine andere Möglichkeit des Überlebens mehr haben, außer sich zu spalten; wir sprechen auch für die Kinder und Erwachsenen, die in ihrem Leben viel Leid erfahren haben; sexuelle, physische und psychische Gewalt erlitten haben.

Viel zu viel wird vertuscht. Es herrscht Das Große Schweigen. Die Öffentlichkeit betroffen und dennoch lüstern nach Sensationen.

Wir möchten Hoffnung schenken. Es geht auch anders. Es gibt da draußen Menschen, die haben ein großes Herz. Sie haben das nötige Einfühlungsvermögen und können sehen. Menschen, die sich nicht, erfüllt von Angst, Schaudern und Entsetzen, abwenden.
Wir wissen, dass wir, mit all unseren seelischen und körperlichen Narben, Angst erzeugen. Wir wissen, dass es nicht einfach ist uns anzuschauen. Wir wissen aber auch, dass wir noch etwas anderes besitzen, als diese Narben. Wir haben Ausstrahlung. Einen Sinn für Humor. Wir können genau so geschüttelt sein von Lachen, wie wir von unseren Tränen durchgerüttelt werden. Wir wissen, wenn wir Lächeln schenken, so wird dies weiter gegeben, von einer Person zur nächsten. Wir wissen, wenn wir den Menschen tief in die Augen blicken, und sie sehen, ist es schon viel einfacher, Kontakt herzustellen.


Was meinen wir mit Sehen?
Ihr kennt es sicher alle: ihr lauft in einer Großstadt die Straßen entlang, und mehr als ihr seht und sehen könnt, entgeht euch. Ein Schutzmechanismus des menschlichen Gehirns. Würden wir alles sehen und zwar bewusst sehen, was da draußen an uns vorbeirauscht, würden wir voll Reizüberflutung zusammenbrechen.
Wir aber wollen am wenigsten bei den Menschen wegschauen. Wir wollen sie anschauen, die Menschen da draußen - und ihnen als Mensch(en) begegnen. Wir möchten sie sehen. Richtig und so vollkommen wie möglich sehen. Wir möchten ihre Stärken genauso sehen, wie ihre Schwächen. Wir möchten jeden Menschen als Menschen, mit Fehlern, Freuden und Fremdheit wahrnehmen.


Der Begriff der Alterität des Fremden. 
Wir haben mal eine Zeitlang Philosophie studiert und der Begriff der Alterität des Fremden kam uns unter. Ein Konzept, das uns fasziniert und ins uns mit Wahrheitswert schwingt.
Jeder Mensch, der uns begegnet, ist uns fremd. Wir möchten ihm in seiner Fremdheit begegnen und akzeptieren. Dennoch möchten wir ihn so gut wir möglich verstehen lernen, die Gemeinsamkeiten finden. Gibt es Überschneidungen? Gibt es etwas innerhalb und außerhalb der Grenzen, die jedem Inne wohnen?

Es ist genug für jetzt.
Im nächsten Post wollen wir euch berichten "wer" wir sind da draußen, nach außen und wie unser Leben aussieht.


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