Sonntag, 10. Juni 2012

fail?

Mein erster Schritt zurück in die Arbeitswelt war doch wohl noch etwas verfrüht.
Gleich nach meinen drei Stunden musste ich eine Email schreiben und sagen, es geht nicht.
Es ging auch einfach nicht.
Ich brachte die drei Stunden gerade so durch.
Es war ein Alptraum für mich.

Also... einen Tag gearbeitet und schon gekündigt. Ich hatte so gehofft, so gehofft.

Danach fühlte ich mich elend. Am liebsten hätte ich den ganzen Tag mit Schlafen verbracht. Aber nach einer Stunde schon, war genug geschlafen und ich musste wieder aufstehen, gequält von Gedanken und Bildern, die einfach nicht aufzuhalten waren.

Ich möchte so gerne arbeiten! SO GERNE! Aber es geht einfach nicht. Nicht einmal drei Stunden halte ich durch. Es geht einfach nicht.

Vielleicht hat die Psychiaterin von der Familienbeihilfe ja recht und ich werde nie wieder in meinem Leben arbeiten.

Das macht mich traurig, frustriert und wütend.

Es ist einfach nicht fair.

Ich wäre so gerne gesund, fähig für mich selbst zu sorgen. Fähig auf eigenen Beinen zu stehen. Fähig Geld zu verdienen... einfach nur wieder mein eigenes Geld haben und sich dabei nicht schlecht zu fühlen, weil du es in den Fingern hast und dir denkst: "DAS habe ich mir verdient! Das ist mein LOHN!"

So bekomme ich die Mindestsicherung. Ein klein wenig Geld zum überleben.
Meine Mutter zahlt uns die Therapie, denn ohne sie wären wir aufgeschmissen. Wir könnten uns keine gute Therapeutin leisten. Wenn das Geld für die Therapie mal nicht mehr ins Haus kommt... was machen wir dann? Wird unsere Therapeutin uns "kündigen"?

Wir versuchen uns darüber keine Sorgen zu machen, trösten einander und versichern einander, dass bis dahin noch genug Zeit ist.

Wieder drehen sich die Gedanken im Kreis. Unser Kopf beginnt wieder zu schmerzen, unser Magen spielt verrückt.

So ein Leben... Was ist das nur für ein Leben?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen